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Kaisernadel

Das Projekt der Harzer Wandernadel



Im Jahr 2006 wurde das Projekt der Harzer Wandernadel mit zunächst 158 Stempelstellen begründet. Die Wanderfreunde konnten sich bei der Eröffnungsveranstaltung am 8. April an der Plessenburg über diese neue Einrichtung informieren. Das Projekt war zum einen als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme (zum Aufbau der Stempelstellen, der Betreuung und Verwaltung) gedacht, zum anderen um den Wanderern viele interessante Orte des Harzes näher zu bringen und auch den Tourismus anzukurbeln. Keiner der Organisatoren hatte gedacht, dass das Projekt von Jahr zu Jahr solch einen enormsteigenden Zuspruch findet.
2007 kamen weitere 64 Stempelstellen dazu, sodass seitdem 222 Stempelstellen existieren. Änderungen gab es im Laufe der Zeit, dazu Themenschwerpunkte, einen monatlichen Stammtisch, gemeinsame Wanderungen und andere Veranstaltungen. Es bildeten sich Freundschaften und letzlich ein bedeutender Tourismusschwerpunkt. Viele Wanderer von nah und fern, auch Kinder und Jugendliche, sammeln begeistet Stempel um Wandernadeln zu erwerben und auch einmal Harzer Wanderkaiser zu werden.

Eröffnung am 08. April 2006

Zur Eröffnung an der Plessenburg kamen nur wenige Wanderer, das Projekt war noch nicht sehr bekannt. Nur regionale Zeitungen und der Harzklub hatten darüber informiert. Das Foto zeigt den damaligen Harzklubvorsitzende Dr. Michael Ermrich (rechts), in der Mitte die Initiatoren Michael Lütje und Andreas Dolle, links Andreas Pusch, der Leiter des Nationalparks Harz. Aber man konnte hier seinen ersten Stempelpass erwerben und mit dem Stempelwandern los legen.

Eröffnung
Eröffnungsveranstaltung am 08. April 2006 an der Plessenburg


Wie wird man 1. Harzer Wanderkaiser?

Zunächst muss man zur Eröffnung am 14.April 2007 bei der Grube Glasebach schon einmal alle 158 Stempelstellen der Saison 2006 erreicht haben. Die neuen 64 Stempelstellen mit dem neuen Stempelheft und den Wanderkarten wurden erst am 14 April publik gemacht. Die Region der neuen Stempelorte lag im Südostharz, da fehlten sie noch. Also quartierten wir uns in einer FeWo in Harzgerode ein, mitten in dem richtigen Gebiet, was wir aber vorher noch gar nicht wussten. Und dann ging es los, jeden Tag von 8 Uhr bis 20 Uhr. Das Tagesprogramm wurde anhand der Karten optimiert. Allerdings kannten wir die Stempelstellen noch nicht. Wir mussten suchen und fragen, denn weitere Literatur bzw. GPS-Daten gab es ja noch nicht. Unbekannt war auch, wer sich noch an diesem Wettwandern beteiligt und wie schnell diese Wanderer waren. Im Schnitt schafften wir 10 bis 12 Stempelstellen am Tag. Am 20. April eilten wir zur Touristen-Info nach Wernigerode, um uns die 222 Stempel bestätigen zu lassen. Später erhielt ich eine Einladung nach Wernigerode, wo der Landrat Dr. Ermrich die Rangfolge der ersten sieben Plätze der neuen Wanderkaiser bekannt gab.

Wanderkaiser
1. Wanderkaiser: 222 Stempelstellen erreicht am 20.04.2007

Stempelheft
Zwei weitere Seiten des Stempelpasses sind voll

Die ersten 7
Die ersten 7 Wanderkaiser: Stephan Schmidt, Udo Kasten, Dietrich Rahner, Waltraud Messerschmidt,
Rolf Messerschmidt, Winfried Rasp und Dieter Große             Foto: Harzer Wandernadel


Jedes Jahr die Eröffnung der Saison

Nach der 1. Eröffnungsveranstaltung bei der Grube Glasebach ist es Tradition, jedes Jahr Mitte April eine Saisoneröffnung an wechselnden Orten durchzuführen. Die Teilnehmerzahl wuchs von Jahr zu Jahr. Zum 10-jährigen Jubiläum, wieder an der Plessenburg, kamen rund 700 Wanderfreunde. Beispielhaft werden drei Fotos von der Saisoneröffnung gezeigt.

Eröffnung 2008
Saisoneröffnung 2008 an der Waldgaststätte Rinderstall im Odertal

Eröffnung 2010
Saisoneröffnung 2010 am Weltkulturerbe Rammelsberg in Goslar

Eröffnung 2016
10. Saisoneröffnung 2016 an der Plessenburg


Gruppenwanderungen

Neben den Eröffnungsveranstaltungen werden von der Projektleitung monatliche Stammtische, geführte Wanderungen, Kaisertreffen, Waldweihnacht und andere gemeinsame Treffen angeboten. Wanderer aus Ost und West, aus dem Harz und harzfernen Orten, Jung und Alt kommen so zusammen und es bilden sich Gemeinsamkeiten und Freundschaften. Daneben dient das Stempelprojekt, das ja vom Verein "Gesund älter werden im Harz organisiert wird, der Bewegung und Gesunderhaltung beim Wandern in der frischen Harzluft.

Wanderung
Geführte Wanderung zum Burgberg

Mönchsbuche
Wandergruppe an der Mönchsbuche

Kaffeehorst
Wanderpause an der Stempelstelle Kaffeehorst

Bremer Hütte
An der Bremer Hütte im Ilsetal


Schöne Aussichtspunkte mit Stempelstellen

Auf fast allen markanten Aussichtsgipfeln gibt es einen Stempelkasten: Ob Brocken, Wurmberg Achtermann, Schalke, Großer Knollen, Hanskühnenburg, Josephskreuz, Poppenberg, alle Punkte sind schöne Wanderziele. Aus der Vielzahhl von Stempelstellen sind hier nur wenige als Beispiel abgebildet. Auf der Homepage der Harzer Wandernadel und in der Literatur kann man sich über alle Gipfel und deren Anstiege informieren.

Wernigerode
Schöne Aussicht vom Agnesberg auf Schloss und Stadt Wernigerode

Ackeburg
Herrlicher Blick von der Ackeburg ins Selketal und zu Burg Falkenstein

Schalke
Schutzhütte und kleiner Aussichtsturm bei Schalke

Hanskühnenburg
Auch im Winter ist der Besuch von Hanskühnenburg eine lohnende Wandertour


Romantische Täler

In vielen schönen Harztälern befinden sich Stempelstellen: Im wilden Bodetal bei Thale, im felsigen Okertal, im romantischen Ilsetal, im lieblichen Selketal, aber auch in stillen, grünen Tälern wie beim Laubtalblick oder im Quellgebiet der Selke. Im Wolfsbachtal bei den Dicken Tannen, im Steinmühlental, an der Sonnenkappe oder bei den Clusbergen gewinnt man immer neue Landschaftseindrücke und meistens wenig Wanderer.

Selkenfeld
Im Quellgebiet der Selke

Ilsetal
Das Ilsetal ist zu jeder Jahreszeit eins der schönsten Harztäler


Felsen zieren den Oberharz und die Harztäler

Im Oberharz, besonders in der Brockenregion, aber auch an vielen Talhängen zieren unzählige Felsen die Landschaft. Viele sind durch Steiganlagen einfach zu ersteigen, andere können nur von versierten Kletterern bezwungen werden und manche dürfen aus Naturschutzgründen nicht betreten werden. Die beeindruckende wilde Landschaft am Hohnekamm, die Felstürme Schnarcher- und Feuersteinklippen, der Ilsestein, die hohen, fast senkrechten Felshänge im Bodetal bei Thale, die Teufelsmauer, die Kletterfelsen im Okertal, was wäre der Harz ohne Felsen. Auch kleine Felsen wie der Glockenstein, die Teufelsmühle oder der Dreibrodestein sind einen Besuch wert. Da ist es nicht verwunderlich, dass es an vielen Felsen auch Stempelkästen der Harzer Wandernadel gibt. Eine kleine Auswahl dieser Felsen zeigen die Bilder.

Ottofelsen
Eine der hohen Felsgruppen ist der besteigbare Ottofelsen

Elfenstein
Der Elfenstein bei Bad Harzburg war schon früher gerne besucht

Teufelsmauer
Die Wedderslebener Teufelsmauer bietet beeindruckende, bizarre Formationen


Waldgasthäuser und Einkehrstätten

Die Zahl an Einkehrmöglichkeiten wie Gaststätten, Cafes, Hotels und bewirtschaftete Hütten ist in der Touristenregion Harz erwartungsgemäß groß. Nicht nur in den vielen Ortschaften im Harz und dem Harzrand sondern auch auf Berggipfelnw wie Brocken, Wurmberg, Großer Knollen, Käste, Iberg und Hanskühnenburg und auch an anderen Wanderzielen gibt es eine Vielzahl von Gaststätten. Schöne und zum Teil ausssichtsreiche Ziele sind auch der Bismarckturm, Armeleuteberg, Steinerne Renne, Plessenburg, Rabenklippe, Molkenhaus, Todtenrode, Michaelstein, Rinderstall, Rosstrappe, Hexentanzplatz, Stemberghaus, Maaßener Gaipel und andere. Kein Wunder, dass an vielen Gasthäusern auch ein Stempelkasten hängt.

Chrisianental
Gerne besucht werden der Tierpark und die Gaststätte im Chistianental

Molkenhaus
Beliebt ist die Gaststätte mit Wildfütterung Molkenhaus bei Bad Harzburg


Türme und Aussichtskanzeln

Auf vielen Gipfeln und Aussichtspunkten sind Türme errichtet worden. Die schönsten befinden sich auf dem Poppenberg, dem Auersberg (Josephskreuz), dem HSB-Turm beim Carlshaus, der Kuckholzklippe, dem Großen Knollen, auf dem I-Berg, bei Hanskühnenburg, dem Austberg bei Benzingerode, der Bismarckturm bei Bad Lauterberg und Schalke. Da ist es selbstverständlich, dass dort auch Stempelstellen errichtet wurden.

Austberg
Am Harzrand bei Benzingerode bietet der Turm eine hübsche Aussicht ins Harzvorland

HSB-Turm
Der HSB-Turm beim Carlhaus bei Trautenstein ist über viele Stufen zu besteigen


Stauseen und Teiche

Im Harz gibt es viele Stauseen: Die Rappbode-Talsperre mit ihren Vorsperren und der Nachsperre Wendefurth, die Okertalsperre, die Innerste, Grane, Ecker, Oder, Söse, Wipper, Neustädter, Zillierbach und weitere kleinere. Sie dienen der Trinkwasserversorgung im ganzen norddeutschen Raum. Im Rahmen des Bergbaus wurden viele Teiche angelegt, um die Wasserversorgung zum Betrieb der Wasserräder für das ganze Jahr zu gewährleisten. Ein Beispiel ist das Weltkulturerbe Wasserregal bei Clausthal-Zellerfeld. Sie werden heute zum Teil noch zur Trinkwasserversorgung genutzt, aber auch als Fischteiche. Oft führen reizvolle Wege oder Rundwege entlang der Gewässer. An eine Vielzahl dieser Seen sind Stempelkästen angebracht.

Altarklippe
Von der Altarklippe genießt man einen schönen Blick auf den Granestausee

Rappbode
Die Vorsperre des Rappbodestausees bei Trautenstein


Burgen und Burgruinen

Von den vielen Burgen im Harz ist lediglich Burg Falkenstein erhalten geblieben. Eine Besichtigung ist sehr lohnend. Doch führen auch viel Wege zu Stempelstellen an Burgruinen: Die Harzburg, Burg Anhalt, Grillenburg, Ebersburg, Regenstein, Konradsburg und Königsstein.

Falkenstein
Burg Falkenstein ist die besterhaltendste Burganlage im Harz


Weitere attraktive Stempelstellen

Denkmäler, Schutzhütten, besondere, auch geschichtsträchtige Bäume und Anpflanzungen, Bergwerke und weitere interessante Punkte im Harz wurden mit Stempelstellen versehen. So kann man mit dem Besuch aller 222 Stempelstellen einen umfassenden Einblick in die Natur und in die Geschichte des Harzes gewinnen.

Sandhöhlen
Die schönen Sandhöhlen im Heers liegen nördlich von Burg Regenstein

Regensteinmühle
Die Regensteinmühle bei Blankenburg

Denkmal
Schmidts Denkmal erinnert an einen tragischen Vorfall eines Wilderers

Kaisernadel